Interview RHEINPFALZ Plus Artikel April, April: Wie ein Meteorologe die aktuellen Wetterkapriolen beurteilt

April, April: Gerade lachte noch frühlingshaft die Sonne vom Himmel über Speyer. Doch der nächste Regenguss ist schon im Anmarsc
April, April: Gerade lachte noch frühlingshaft die Sonne vom Himmel über Speyer. Doch der nächste Regenguss ist schon im Anmarsch. »Typisch April«, sagt der Römerberger Meteorologe Wolfgang Lähne.

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Erst war es richtig heiß, danach lausig kalt. Der April hat seinen Ruf als wechselhafter Monat gerechtfertigt. Oder sind das nur Vorboten eines bedrohlichen Trends? Dem Römerberger Wetterexperten Wolfgang Lähne gibt die Entwicklung zu denken.

Herr Lähne, der April brachte uns zuerst mächtig ins Schwitzen, danach brauchten wir die Regenjacke, dann den Wintermantel, bevor wir wieder die Badehose rausholen können. Der Monat ist als wankelmütiger Geselle bekannt. Aber derart wetterwendisch ist doch nicht normal, oder?
Das mag auf den ersten Blick so erscheinen. Doch wenn man sich lange Messreihen anschaut, ist der diesjährige April nicht ungewöhnlich. Ich würde sogar von einem typischen April sprechen. Wir hatten in diesem Monat zwar Tageshöchstwerte von 7 und von 27 Grad, also über den Monat gesehen einen Temperaturunterschied von um die 20 Grad. Das ist viel, aber das lässt sich ungefähr in jedem dritten April feststellen. Sofern wirklich etwas außergewöhnlich war, dann waren es die hohen Temperaturen zu Monatsbeginn. Die waren an der oberen Grenze dessen, was man erwarten konnte. Der sonstige Witterungsverlauf war jedoch völlig normal. Der April ist eben launisch.

Launisch ist gut. Erst scheint die Sonne, im nächsten Moment graupelt es. Warum macht der April, was er will?
Das ist reine Atmosphärenphysik. Im Frühjahr ist die Intensität der Sonneneinstrahlung schon richtig hoch, eigentlich wie im Spätsommer. Aber wir befinden uns ja immer noch im ausklingenden Winter. Während also im Süden, am Mittelmeer und in Afrika, die Temperaturen schnell steigen, ist es in Nordeuropa noch bitterkalt. Dazu kommt, dass sich das Land viel schneller aufheizt als das Meer. Die Temperaturgegensätze sind also auf vergleichsweise kleinem Raum sehr groß, größer als zu anderen Jahreszeiten. Die Atmosphäre versucht nun, das auszugleichen.

Und wir befinden uns in Mitteleuropa genau an dieser Temperaturgrenze?
In der Übergangszone von sehr warm und sehr kalt, richtig. Hinzukommt, dass sich die Zirkulation in der Lufthülle der Erde im Jahreslauf ändert.

Inwiefern?

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